Diskutierten mit den Teilnehmern: (v. l.) Landrat Manfred Müller, Stefanie Laufkötter (Koordinierungsstelle für Inklusion/Integration Stadt), Johanna Leifeld (Kommunales Integrationszentrum Kreis), Filiz Celik (Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Paderborn), Recep Alpan (Integrationsrat der Stadt Paderborn), Jutta Vormberg (Diakonie Paderborn-Höxter), Thomas Kemper (Integrationsagentur Caritasverband Paderborn), Bürgermeister Michael Dreier und Oxana Schlidt (Koordinierungsstelle für Inklusion/Integration). Foto: Stadt Paderborn |
Paderborn. Das war eine Premiere: Erstmalig haben der Kreis und die Stadt Paderborn eine gemeinsame Integrationskonferenz ins Leben gerufen. Sie kooperierten dabei mit dem Integrationsrat der Stadt Paderborn sowie den Integrationsagenturen NRW, angesiedelt bei der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Paderborn, dem Caritasverband Paderborn und der Diakonie Paderborn-Höxter. „Integration im Wandel – Gemeinsam Gesellschaft gestalten“ lautete der Titel der Integrationskonferenz. Das Ziel der Verantwortlichen: sich gemeinsam von der reinen „Flüchtlingsarbeit“ auf den Weg zu einer gelingenden Integrationsarbeit zu machen.
Fast 200 Personen aus der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Integrations- und Flüchtlingsarbeit ergriffen die Chance und diskutierten über diese spannende und herausfordernde Zielsetzung. Gemeinsam entwickelten sie Perspektiven für die zukünftige Integrationsarbeit der Stadt und des Kreises Paderborn. Im Vordergrund der Konferenz standen die Transparenz und Vernetzung bestehender und geplanter Angebote sowie das Geben und Erhalten von Impulsen.
Landrat Manfred Müller, Bürgermeister Michael Dreier und der Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Paderborn, Recep Alpan, eröffneten die Konferenz. In einem Trialog sprachen sie über die Integrationsarbeit im Stadt- und Kreisgebiet. „Integration ist fördern, aber auch fordern“, betont Landrat Manfred Müller. Der Wille zur Integration müsse in der Bereitschaft, deutsch zu lernen, fleißig eine Schul- oder Berufsausbildung oder Fortbildung zu absolvieren und durch einen aktiven Respekt vor dem deutschen Rechtsstaat, der Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie religiöser Toleranz zum Ausdruck kommen.
Anschließend diskutierten die Teilnehmer an 19 Thementischen unterschiedlichste Thematiken. „Was kann die Quartiersarbeit für die Integration tun?“, „Wie kann die Integration von (geflüchteten) Frauen gelingen?“ und „Sport und Integration - Wie funktioniert das?“ sind nur einige Beispiele. Zum Thema „Vom Flüchtlingscafé zum Dorftreff: Wie können Synergien zwischen neuen und alten Strukturen gelingen?“ referierte Stephanie Krause, Leiterin der Hagener Freiwilligenzentrale sowie Sprecherin aller Freiwilligen Agenturen in NRW. Sie gab den Teilnehmern viele Denkanstöße und Impulse mit auf den Weg. Ein Austausch zu Ideen und Perspektiven für die Integrationsarbeit im Stadt-und Kreisgebiet fand mithilfe der Workshop-Methode des sogenannten World-Cafés statt, ehe der Abend nach einem erfolgreichen Austausch zu Ende ging. IP