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05.12.2023 BHMPB

Die Bahnhofsmission ist in Paderborn ein sichtbares Zeichen der Kirche in der Gesellschaft. Als Anlaufstelle für hilfsbedürftige Menschen, ist sie ein Ort der Hoffnung und Hilfe für diejenigen, die es am dringendsten benötigen. Dabei repräsentiert die Bahnhofsmission nicht nur den christlichen Glauben, sondern verkörpert auch die humanitäre Verpflichtung, sich um die Bedürfnisse der Mitmenschen zu kümmern und ist in Paderborn ein gutes Beispiel für gelebte Ökumene – da die Träger, die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. und IN VIA Paderborn e.V. sind.

In Paderborn erlebt die Bahnhofsmission einen zunehmenden Bedarf an Unterstützung. Es kommen täglich zwischen 100 und 170 Menschen, die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von sozialen Herausforderungen bis hin zu individuellen Schicksalsschlägen.
„Dieses Jahr“, so sagt die Leitung der Bahnhofsmission Sabine Bergmaier „hat uns gezeigt, wie groß der Hilfebedarf in Paderborn tatsächlich ist. Und wir sind ja nicht die einzige Anlaufstelle für Menschen in Notlagen“.

Die Wintermonate stellen für viele Wohnungslose und Bedürftige in Paderborn eine besondere Herausforderung dar. Das unsere Tür für alle Menschen im letzten Winter offen stehen konnte, haben wir u.a. der Stadt Paderborn durch ihren finanziellen Zuschuss, kirchlichen Mitteln von katholischer und evangelischer Seite sowie unseren bisherigen Spendern zu verdanken. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle!

Die finanzielle Unterstützung wird weiterhin benötigt, um die vielfältigen Aufgaben der Bahnhofsmission zu bewältigen, sei es durch die Versorgung mit Mahlzeiten, Herausgabe von Hygieneartikeln, Ausgabe von Schlafsäcken und Isomatten, durch die Vermittlung zu anderen sozialen Einrichtungen oder einfach nur durch ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Hilfesuchenden. Manchmal müssen auch Rezeptgebühren oder die Kosten für eine Fahrkarte übernommen werden, damit es für die Hilfesuchen weitergeben kann.

Die Bitte um Spenden ist daher ein Aufruf an die Menschen in Paderborn und darüber hinaus, sich solidarisch zu zeigen und einen Beitrag zu leisten. Jeder Euro kann einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass die Bahnhofsmission ihre wichtige Arbeit fortsetzen kann.

„Wir bräuchten mehr Unterstützer wie das Ehepaar Beatrix und Michael Mauermann“ so Bergmaier. „Die beiden unterstützen uns jetzt seit zwei Jahren wöchentlich mit einem Einkauf auf ihre Kosten“. Und Herr Mauermann hat an zwei Tagen in der Bahnhofsmission mitgearbeitet, um sich direkt selbst ein Bild von der Not der Menschen zu machen. Außerdem vermittelte er eine Kooperation mit Edeka Windmann in Paderborn-Elsen, so dass auch von dort wöchentlich Sachspenden ankommen, so wie auch Bäckerei Lange die Bahnhofsmission seit vielen Jahren täglich mit Backwaren versorgt. 

Aber nicht nur materielle Unterstützung ist nötig. Auch weitere Ehrenamtliche werden dringend gesucht. „Unsere Absicht ist weiterhin, an jedem Tag in der Woche für die Menschen da zu sein. Dafür brauchen wir weitere Interessenten an einer ehrenamtlichen Mitarbeit. Es reicht ja schon, wenn jemand einmal im Monat 4 bis 5 Stunden Zeit hat“ sagt Bergmaier.

Für weitere Informationen zur Spendenaktion und Möglichkeiten, wie Sie helfen können, melden Sie sich bitte in der Bahnhofsmission – auch dafür steht unsere Tür offen.

 

Sabine Bergmaier
05251 26341 oder paderborn@bahnhofsmission.de

2023 12 01 Abdinghof

Ehrenamtliche Mitarbeitende des Café Abdinghofes mit Pfarrer Dr. Eckhard Düker (hinten links), Elisabeth Keller (Mitarbeiterin Diakonie Paderborn-Höxter e.V., hinten dritte v. links) und Küster Frank Schubert (hinten vierter v. links)
Foto: Ev. Kirchengemeinde Paderborn Abdinghof

#wärmewinter - Diakonie und die Ev. Kirchengemeinde Abdinghof bedanken sich bei den ehrenamtlichen Helfern für ihren großartigen Einsatz im Café Abdinghof.

Die Diakonie und die Ev. Kirchengemeinde Abdinghof möchten sich mit großer Dankbarkeit bei den ehrenamtlichen Helfern bedanken, die mit ihrer großartigen Unterstützung maßgeblich zum Erfolg der Wiedereröffnung des Café Abdinghof beigetragen haben!
Nicht nur haben die ehrenamtlichen Helfer seit Februar diesen Jahres köstliche Waffeln gebacken, die allen Gästen geschmeckt haben, sondern sie haben auch eine warme und herzliche Atmosphäre geschaffen.
Mit der Aktion #wärmewinter möchten wir ein Zeichen gegen die Kälte, nicht nur bei winterlichen Temperaturen, sondern auch gegen Einsamkeit und für Menschen in finanziell schwierigen Lebensverhältnissen setzen.

Gleichzeitig freuen wir uns, viele neue Ehrenamtliche willkommen zu heißen. 
Das ehrenamtliche Engagement ist ein integraler Bestandteil unserer Gemeinschaft und trägt dazu bei, dass alle Menschen unabhängig von ihren individuellen Lebenssituationen Unterstützung erhalten können.

Das Café Abdinghof ist jeden Dienstag und Mittwoch von 14.00 bis 17.00 Uhr für alle Menschen, die Zeit und Lust auf einen Kaffee und/oder eine selbstgebackene Waffel haben, geöffnet‼️

Hinweis:
Elisabeth Keller von der Sozialberatung der Diakonie ist ebenfalls für Fragen und Anliegen vor Ort. Es können auch individuelle Beratungstermine vereinbart werden.

#wärmewinter
Die westfälische Landeskirche stellt die erhöhten Kirchensteuermittel aus der gezahlten Energiepauschale im Rahmen der Aktion #wärmewinter für Beratungsangebote und soziale Projekte zur Verfügung.

Im großen Sitzungssaal des Rathauses fand am Donnerstag, den 23.11.2023, ein herzlicher Empfang für die Ehrenamtlichen der Schulmaterialienkammer statt. Die Mitarbeitenden, die sich ehrenamtlich für die Versorgung von bedürftigen Schülerinnen und Schülern einsetzen, wurden von Bürgermeister Michael Dreier zu einem gemeinsamen Frühstück empfangen.
Sozialdezernent Wolfgang Walter begrüßte die Ehrenamtlichen und Bürgermeister Michael Dreier bedankte sich in einer Ansprache persönlich bei jedem Einzelnen der MitarbeiterInnen für Ihr Engagement. Er betonte die positiven Auswirkungen, die ihre Arbeit auf die betroffenen Kinder und Familien hat, sowie auch für die gesamte Gesellschaft.
Das Frühstück war von einer wertschätzenden Atmosphäre geprägt und bot eine Gelegenheit für Gespräche und den Austausch von Erfahrungen zwischen den Ehrenamtlichen und den Vertretern der Stadt. 
Der Besuch im Rathaus und das gemeinsame Frühstück waren eine gelungene Veranstaltung, die die Wertschätzung der Stadt für die ehrenamtliche Tätigkeit der Schulmaterialienkammer verdeutlichte, ebenso wie die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden der Schulmaterialienkammer und der Stadt. Die Stadt unterstützt die Schulmaterialienkammer mit einem Betriebskostenzuschuss, ohne den die Schulmaterialienkammer, die für die Ausgabe der Materialien auf Spenden angewiesen ist, ihre Arbeit nicht fortführen könnte.

Auch die Arbeit der Ehrenamtlichen ist existenziell und von unschätzbarem Wert für die Schulmaterialienkammer. Gerne können sich Interessierte melden, die bei geringem Zeitaufwand in einem tollen Team einen Beitrag zu mehr Chancengleichheit leisten möchten.

 Rathausbesuch

Foto: Presse, Stadt Paderborn

Sprachcafe der Diakonie: Begegnungen und Integration durch Sprache fördern - JEDEN MONTAG von 10.00 bis 12.00 Uhr ‼️
Bei diesen regelmäßigen Treffen treffen Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft zusammen, um in einer lockeren und freundlichen Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
Das Sprachcafe schafft eine offene Plattform für Menschen, die ihre Sprachfähigkeiten in Deutsch verbessern möchten. Gleichzeitig können Einheimische ihren individuellen Beitrag zur Integration leisten, indem sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen teilen und dabei helfen, die Sprachbarriere zu überwinden.
Der Fokus liegt dabei auf dem ungezwungenen Austausch von Alltagsthemen, Kultur und Freizeitaktivitäten....
"Das Sprachcafe ist eine wunderbare Möglichkeit, unterschiedliche Menschen zusammenzubringen und eine positive Integration zu unterstützen", erklärt Swetlana Seifried, die das Sprachcafe organisiert.

 JEDER ist herzlich willkommen!

Weitere Informationen zum Sprachcafe
Ansprechperson Swetlana Seifried (Migrationsberatung)
 seifried(at)diakonie-pbhx.de 
0163 84 70 315

Das Sprachcafe findet im Quartiersbüro in der Südstadt statt (siehe Flyer).

Sprachcafé

Mitarbeitersuche BHMPB

Die Bahnhofsmission Paderborn sucht engagierte Ehrenamtliche, die ihre Zeit und Fähigkeiten einbringen möchten, um Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen.  

Als eine wichtige Anlaufstelle für Reisende, Obdachlose und Menschen in Not sind wir auf die Hilfe von ehrenamtlichen Helfern angewiesen, um unsere Arbeit fortzusetzen.

Ihre Aufgaben als ehrenamtlicher Helfer in der Bahnhofsmission umfassen unter anderem die Beratung und Betreuung von Menschen in schwierigen Situationen, die Weitergabe von Informationen über soziale Hilfsangebote, die Vermittlung von Kontakten zu anderen sozialen Einrichtungen sowie das Leisten von praktischer Hilfe wie zum Beispiel das Verteilen von Mahlzeiten.

Engagement in der Bahnhofsmission erfordert Einfühlungsvermögen, Offenheit und das Interesse, anderen Menschen zu helfen.

Sie sollten bereit sein, sich auf unterschiedliche Lebenssituationen einzulassen und flexibel auf die Bedürfnisse der Ratsuchenden einzugehen.

Als ehrenamtlicher Helfer in der Bahnhofsmission Paderborn werden Sie Teil einer engagierten Gemeinschaft von Menschen, die sich für das Wohl anderer einsetzen.

Sie erhalten eine umfassende Einführung in Ihre Aufgaben und werden regelmäßig von erfahrenen Mitarbeitern unterstützt und begleitet.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur Weiterbildung und Fortbildung, um Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten in der Arbeit mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen weiter auszubauen.

Wenn Sie Interesse daran haben, als ehrenamtlicher Helfer in der Bahnhofsmission tätig zu werden, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Paderborn. Der jährliche Kinderflohmarkt hat auch in diesem Jahr wieder rund um das Geschäftszentrum Kaukenberg stattgefunden. Rund 35 Verkaufsstände und ca. 150 Besucher*innen waren vor Ort, so dass die Kinder fleißig verhandeln und verkaufen konnten.

Dazu wurde ein buntes Unterhaltungsprogramm angeboten. Mit dabei war auch die Anlaufstelle Regenbogen der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Alle Besucher*innen durften Jutebeutel und Holzscheiben bemalen und sich bei Buttons kreativ austoben. Weiterhin gab es einen Wurfstand, ein Glücksrad, einen Fußpfad und eine Fahrradwerkstatt. Die Kinder konnten sich schminken lassen, gleich danach mit magischem Sand spielen und Seilspringen. Highlights waren die Hüpfburg und ein Clown, der aus Ballons Tiere und Blumen zaubern konnte. Auch für Verpflegung wurde gesorgt; es gab Kaffee und Eistee und dazu Kuchen, Waffeln und sogar Zuckerwatte.

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Paderborn. Zum zweiten Mal hat das Quartierskonzert auf dem Kaukenberg stattgefunden. Das Konzert ist ein Dankeschön der Stadt Paderborn für den ehrenamtlichen Einsatz der Quartiersarbeit.

Es war ein musikalischer, sonniger und auch spielerischer Tag für das Quartier Kaukenberg. Auf dem Spielplatz hinter dem Supermarkt fand ein tolles Konzert statt, darin waren sich die Jugendlichen der Anlaufstelle Regenbogen der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. einig.

Außerdem gab eine Malstation, ein Glücksrad, Getränke und Sitzmöglichkeiten, die einluden, sich dazu zu gesellen. Die Kinder waren begeistert von der Musik und tanzten, während sie gespannt warteten, wann sie beim Glücksrad der Diakonie an der Reihe waren. Als Gewinne gab es leckere Bonbons, aber auch interessante Bücher und Hörbücher.

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Paderborn. Wie jedes Jahr findet im Herbst wieder deutschlandweit die Interkulturelle Woche statt. In diesem Jahr lautet das Motto „Neue Räume“.

Für Paderborn hat das Forum der Religionen mit zahlreichen Kooperationspartnern wieder ein vielfältiges Programm vom 15. September bis 12. Oktober 2023 zusammengestellt.

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Im Rahmen der Interkulturellen Woche findet auch das 4. Bunte Dinner statt. Am Sonntag, 24. September, von 14 bis 17 Uhr im Forum St. Liborius, Krumme Grube 1 in Paderborn, lädt dieses besondere Picknick alle zum Mitmachen ein. Es gibt ein buntes Kinderprogramm, Kreativangebote, eine Hüpfburg, Trommeln zum Mitmachen und internationale Live-Musik.

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2023 09 11 Bahnhofsmission Tag der Wohnungslosen kl

Machen zum Tag der Wohnungslosen auf das Problem der Obdachlosigkeit aufmerksam: Margarete Schwede, Vorstand IN VIA Paderborn e.V. (v. l.), Sabine Bergmaier, Leitung Bahnhofsmission Paderborn und Vanessa Kamphemann, Vorstand Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Foto: Bahnhofsmission

Paderborn. Erst die kalten Tage im vergangenen Winter und nun die extreme Hitze in diesem Sommer – das Jahr 2023 hat besonders Menschen, die ohne festen Wohnsitz sind und auf der Straße leben, sehr hart getroffen. Für viele von ihnen ist die Bahnhofsmission Paderborn eine wichtige und feste Anlaufstelle für Hilfe und ein menschliches Gespräch.

Der Tag der Wohnungslosen, der jährlich am 11. September stattfindet, lenkt die Aufmerksamkeit auf die steigende Zahl von obdachlosen Menschen in Deutschland. In Paderborn ist die Bahnhofsmission Tag für Tag für diejenigen da, die dringend Hilfe benötigen. Sie hat sich als Anlaufstelle für obdachlose Menschen und Menschen in sozialen Notlagen etabliert. Aktuell besuchen täglich mehr als 120 Paderborner Bürgerinnen und Bürger die Bahnhofsmission.

„Der Tag der Wohnungslosen ist ein wichtiges Zeichen, um auf das Problem der Obdachlosigkeit aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse dieser Menschen zu sensibilisieren. Die Paderborner Bahnhofsmission und andere Hilfsorganisationen arbeiten täglich daran, den Betroffenen zu helfen und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen“, sagen Vanessa Kamphemann, Vorstand der Diakonie Paderborn-Höxter e.V., und Margarete Schwede. Vorstand von IN VIA Paderborn e.V. Die Bahnhofsmission Paderborn wird in ökumenischer Verbundenheit von der Diakonie und von IN VIA getragen.

Mit einer Kombination aus praktischer Unterstützung und sozialer Betreuung bietet die Bahnhofsmission den Betroffenen eine sichere Anlaufstelle und versucht, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu erfüllen. Die Bahnhofsmission bietet den obdachlosen Menschen nicht nur einen warmen Aufenthaltsraum, sondern auch praktische Hilfe. Sie werden hier mit Essen und Trinken, Kleidung und Hygieneartikeln, Schlafsäcken und Isomatten sowie mit Fahrkarten und Rezeptgebühren unterstützt. Darüber hinaus stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Gespräche und Beratung zur Verfügung, um den Menschen in ihrer schwierigen Situation beizustehen.

„Die Bedarfe obdachloser Menschen steigen stetig an, und die Bahnhofsmission steht vor großen Herausforderungen. Wir nehmen eine deutliche Zunahme der Obdachlosenzahlen wahr und stoßen mit unseren Kapazitäten an Grenzen", erklärt Sabine Bergmaier, Leitung der Bahnhofsmission Paderborn. „Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um den Bedürfnissen dieser Menschen gerecht zu werden, aber wir sind dringend auf zusätzliche Unterstützung angewiesen“, betont Bergmaier.

„Die steigenden Bedarfe erfordern jedoch mehr als nur das Engagement der Hilfsorganisationen. Es ist unabdingbar, dass auch die Politik und die Gesellschaft ihre Anstrengungen verstärken, um die Ursachen von Obdachlosigkeit anzugehen und präventive Maßnahmen zu ergreifen“, betonen Vanessa Kamphemann und Margarete Schwede. Anlässlich des Tages der Wohnungslosen rufen sie daher gemeinsam mit dem Team der Bahnhofsmission zu mehr Solidarität und Unterstützung auf: „Gemeinsam können wir einen Beitrag dazu leisten, dass niemand in unserer Gesellschaft auf der Straße leben muss.“

Die Bahnhofsmission Paderborn ist aber nicht nur für Wohnungslose, sondern für alle Menschen in prekärer Lage eine wichtige Anlaufstelle, um ihre Bedürfnisse anzusprechen und Unterstützung zu erhalten. Zahlreiche weitere Paderborner Bürgerinnen und Bürger benötigen die vielfältigen Hilfen der Bahnhofmission. Sie haben oft mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, wie Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, psychischen Problemen oder familiären Schwierigkeiten.

„In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach den Dienstleistungen der Bahnhofsmission stetig gestiegen. Um diesen Bedarf gerecht zu werden, sind ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen notwendig“, unterstreicht Sabine Bergmaier.

Die Bahnhofsmission leiste einen wertvollen Beitrag zur sozialen Unterstützung und Integration von Menschen in prekärer Lage, sagen Vanessa Kamphemann und Margarete Schwede. „Durch ihre Arbeit trägt die Bahnhofsmission dazu bei, dass diese Menschen an der Gesellschaft teilhaben und ihre Lebenssituation verbessern können“, so die Vertreterinnen der Träger der Bahnhofsmission Paderborn.



2023 08 27 Synode Gruppe 2 208 kl

Die zehn vorgeschlagenen Perspektiven für die kommenden Jahre wurden auf der Synode des Kirchenkreises weiter diskutiert und der Zwischenstand für den weiteren Prozess festgehalten. Foto: EKP/Oliver Claes

Paderborn/Kreis Höxter (ekp). Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn stand im Zeichen von Zukunftsfragen in einer Zeit sich überlagernder Krisen. Intensiv diskutierten die Synodalen die zehn vom Kreissynodalvorstand (KSV) vorgeschlagenen Perspektiven für die kommenden Jahre. „Unser Zukunftsprozess ist an einer Stelle angelangt, an der alle Vorschläge auf ihre finanziellen und personellen Auswirkungen hin überprüft werden müssen“, sagte Superintendent Volker Neuhoff. Synodalassessor Gunnar Wirth machte noch einmal die Dringlichkeit deutlich: „Wir müssen jährlich über eine Million Euro einsparen, sonst wären wir in vier bis fünf Jahren zahlungsunfähig.“

Die Vorschläge umfassen die Stärkung bzw. Fortsetzung der Schwerpunkte Diakonie und Jugendarbeit des Kirchenkreises, die Fortführung der kirchlichen Trägerschaft für die Kitas, die Einrichtung von Zentren für Religionspädagogik und Seelsorge, Ideen für mobile und digitale Kirche sowie Fundraising, die Aufgabe der Erwachsenenbildung und die Bitte an die Kirchengemeinden, ihren Gebäudebestand drastisch zu reduzieren und auf ökumenische Gebäudenutzungen zuzugehen.

Zukunftsprozess in stürmischen Zeiten

„Wir leben in stürmischen Zeiten, müssen die Segel neu setzen und die Gestalt unseres Kirchenkreises erneuern“, hatte Pfarrerin Silvia Reinecke die Synodalen mit ihrer Predigt zum Auftakt der Tagung eingestimmt. Auch der Kirchenkreis leide unter dem zunehmenden Bedeutungsverlust der Kirchen. Die Aufgabe von Gebäuden und Angeboten erfordere einen Trauerprozess, neue Formate für Jugendliche und Kirchenferne würden gebraucht. „Wir sind den Menschen echte Lebenshilfe, die auch Glaubenshilfe ist, schuldig“, formulierte Reinecke den Auftrag der Kirche.

Mitarbeitende und Jugendliche der HoTs in kirchlicher Trägerschaft informierten am Rande der Tagung, dass sie die offene Jugendarbeit gefährdet sehen. Denn zu den vom KSV vorgeschlagenen Einsparungen durch die Konzentration der HoT-Finanzierung auf einen Standort kämen drohende Einsparungen durch die Kommunen hinzu.

Nachdem es auf der Synode nun einen Zwischenstand der Diskussion gegeben hat, folgt eine weitere Runde der Diskussion in Gremien, ein Austausch der beteiligten Teams und des KSV sowie eine Synodalversammlung am 8. November. Die Beschlüsse zu den Vorschlägen über die zukünftige Ausrichtung des Kirchenkreises sind für die Synode am 1. Dezember geplant.

„Die Landesregierung lässt die Kita-Träger im Regen stehen.“

In deutlichen Worten berichtete Superintendent Volker Neuhoff über die zunehmend schwierige Situation der Kitas. Alle Träger würden seit langem beklagen, dass die Kitas unterfinanziert seien. Einige Träger stünden vor der Insolvenz, aber die Landesregierung handele nicht, wie es notwendig wäre. Die angekündigten Programme seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein. NRW stehe vor einem Kita-Kollaps. „Die Landesregierung lässt die Kita-Träger im Regen stehen“, kritisierte Neuhoff. „Die Lohnsteigerungen, die allen Mitarbeitenden von Herzen gegönnt sind, reißen jetzt außerdem ein tiefes Loch in unsere klammen Kassen“, so Neuhoff. Dieses müsste erneut aus den keineswegs hohen Rücklagen gestopft werden. Das sei nicht auf Dauer möglich und würde alle kirchliche Arbeit gefährden. Deshalb habe er die Bürgermeister dringend um Unterstützung bei der Finanzierung der evangelischen Kitas in ihrem Bereich gebeten. Von der Landesregierung fordert Neuhoff ein „Sofortprogramm und Rettungspaket“ bis zum Ende des Jahres.

Partnerschaft mit Kusini B in Tansania gefestigt

„Wir sind mit vielen guten Gedanken und Eindrücken zurückgekommen. Die persönliche Begegnung hat unsere Partnerschaft gefestigt“, zog Pfarrer Karl-Edzard Buse-Weber (Ausschuss Tansania) eine positive Bilanz der Reise einer Delegation aus dem Kirchenkreis Paderborn in den Partnerkirchenkreis Kusini B in Tansania. Gemeinsame Projekte wie die Krankenstation in Ilemera liefen gut und sollten strategisch weiterentwickelt werden; im Bereich der Jugendarbeit werde über einen Austausch mittels digitaler Medien nachgedacht und für 2025 sei ein Gegenbesuch aus Tansania in Planung, so Buse-Weber. Mit ihm hatten Superintendent Volker Neuhoff, Pfarrerin Melanie Hellmers (Jugendpfarrerin des Kirchenkreises/Kirchengemeinde Altkreis Warburg) und Oliver Schwarz (Leiter des Jugendreferates) an der Reise teilgenommen.

Aktuelle Krisen wirken sich in kreiskirchlichen Arbeitsfeldern aus

Turnusgemäß wurden der Synode Berichte aus den kreiskirchlichen Arbeitsfeldern für die Jahre 2021 und 2022 vorgelegt. Dazu gehören unter anderem die Gemeinsamen Dienste und die Kreispfarrstellen. „Die Pandemie wirkt nach und beschäftigt die Menschen nach wie vor, besonders in den schulischen Arbeitsbereichen“, fasste Synodalassessor Gunnar Wirth die Berichte zusammen. Mit dem Wiederbeginn nach Corona gebe es einen großen Druck; bestehende Veranstaltungsformate würden hinterfragt und die aktuellen, sich überlagernden Krisen stellten die Arbeitsbereiche vor neue Aufgaben. „Die Mitarbeitenden versuchen, mit den Problemen umzugehen und suchen mit Begeisterung nach Lösungen“, sagte Wirth. Er sieht angesichts des Mangels an Fachkräften und ehrenamtlich Mitarbeitenden aber die Gefahr der Überforderung.

An der Synode des Kirchenkreises im Paderborner Martin-Luther-Zentrum nahmen 69 stimmberechtigte Abgeordnete sowie beratende Mitglieder aus den 14 evangelischen Kirchengemeinden und den gemeinsamen Diensten teil. Sie vertreten 75.000 evangelische Christinnen und Christen, die in den Kreisen Höxter und Paderborn sowie im lippischen Lügde leben.


Hilfe für
Flüchtlinge 

Kronenkreuz

Hilfe für Schwangere in PB
Deutschkurse in Höxter
Hilfe im Ehrenamt 

Termine

Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, in Paderborn: Offene Sprechstunde der Schuldner- und Insolvenzberatung, Beratungsstelle der Diakonie, Riemekestraße 12.


Mittwoch, 24.04.2024, 14 bis 17 Uhr, in Delbrück: Sprechstunde der Krebsberatung


Meldungen

  • diakonie wir suchen verstrkung web600

    Pädagogische Fachkraft (m/w/d)
    für die mobile Jugendarbeit
    in der Anlaufstelle Regenbogen

     

    Mitarbeitende für die mobile Jugendsozialarbeit

     

    Jahrespraktikum im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

     

    Praktikumsplätze

    Weitere Informationen hier.

    Initiativbewerbungen ebenfalls hier.