Hilfe, die ankommt: Diakonie Warburg unterstützt Menschen mit Schuldenproblematik

Unterstützung auf dem Weg zur finanziellen Freiheit In einer Gesellschaft, in der finanzielle Herausforderungen oft eine unüberwindbare Hürde darstellen, ist die Unterstützung durch gemeinnützige Organisationen von unschätzbarem Wert. Die Schuldnerberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. am Standort Warburg steht an vorderster Front, um Menschen in schwierigen finanziellen Situationen zu helfen und ihnen eine Perspektive zu bieten. Geschäftsführerin Vanessa Kamphemann zieht eine positive Bilanz: „Im vergangenen Jahr haben wir wieder zahlreiche Klienten beraten und ihnen geholfen, den Weg aus der Schuldenfalle zu finden. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass diese Menschen nach Abschluss der Beratungssitzungen ihre finanzielle Situation besser einschätzen können. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Prävention von erneuten Schuldenproblemen.“ Die Diakonie Schuldnerberatung bietet Menschen in finanziellen Notlagen Unterstützung und Beratung an. Dabei geht es vor allem darum, gemeinsam mit den Klienten Lösungen und Wege aus der Schuldenfalle zu finden. Die Beratungsstelle arbeitet dabei eng mit sozialen Einrichtungen, Jobcentern und Gläubigern zusammen, um die individuellen Probleme jedes Einzelnen zu lösen. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, existenzielle Notlagen kurzfristig zu überbrücken! Diakonie Paderborn-Höxter e.V.KD Bank MünsterIBAN: DE86 3506 0190 2105 0390 10BIC: GENODED1DKDVerw-Zeck: Notlagenfonds-1021 Für Spendenquittung bitte Adresse angeben! „Die Realität von Schulden ist dabei höchst individuell. Von kleineren Ratenzahlungsvereinbarungen bis hin zu komplexen Vergleichsverhandlungen mit unterschiedlichsten Gläubigern und der Vermittlung in die Privatinsolvenz als letzte Option reicht das Spektrum der Fälle, die wir hier täglich bearbeiten.“ berichtet Schuldnerberaterin Herta Deuermeier aus der Arbeit der Beratungsstelle. Ein besonderes Beispiel für die wirkungsvolle Unterstützung ist die Geschichte eines ehemaligen Klienten, der anonym bleiben möchte. Er lebt auf einem kleinen Dorf im Raum Warburg und kämpfte mit einer Schuldenlast, die seine soziale Teilhabe stark einschränkte. Durch die Hilfe der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. konnte er nicht nur seine finanzielle Situation verbessern, sondern auch seine Lebensqualität steigern. Mit Unterstützung unserer Spender sammeln wir aktuell Gelder für ein neues Fahrrad, das seinen täglichen Weg in die Stadt für einen Kaffee erleichtern soll. „So banal das klingt: die Möglichkeit zu haben, täglichen Routinen nachzugehen, wenn Arbeit keine Option mehr ist, ist unheimlich wichtig für die Menschen!“ weiß Sozialpädagogin Anja Auspurg. „Natürlich haben wir auch Menschen, die durch Trennung, Krankheit oder gescheiterte Immobilienfinanzierung große Schuldenberge zu bewältigen hatten, bis sie sich die Zahlungsunfähigkeit eingestehen mussten. Hier gibt es oft keine Alternative zur Insolvenz. Es gibt aber auch viele Menschen, die am Existenzminimum leben und bei denen plötzliche, größere Zahlungsverpflichtungen das fragile Konstrukt zum Einsturz bringen. Das kann die Stromnachzahlung oder Gasjahresrechnung sein, oder eine Waschmaschine oder ein Fahrrad gehen kaputt.“ Herta Deuermeier ergänzt: „Und das betrifft längst nicht nur Menschen, die von Sozialleistungen leben. Mich erschreckt immer wieder, wieviele gut ausgebildete Menschen, die Vollzeit arbeiten, es nicht schaffen von Ihrem Einkommen eine Familie zu ernähren oder Rücklagen für eben solche Ereignisse zu bilden!“ “Die Unterstützung unserer Spender ermöglicht es uns, individuelle Bedürfnisse unserer Klienten zu erfüllen und ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben”, sagt Vanessa Kamphemann. “Jede Spende, sei sie groß oder klein, trägt dazu bei, das Leben von Menschen in Not zu verändern und soziale Teilhabe zu ermöglichen.” Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. bedankt sich bei allen Unterstützern, die es ermöglichen, diese wichtige Arbeit fortzuführen. „Auch für das kommende Jahr sind wir bestrebt, Betroffenen weiterhin kompetent zur Seite zu stehen und ihnen bei der Überwindung ihrer finanziellen Schwierigkeiten zu helfen. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und Menschen in Not Hoffnung und Perspektive schenken.“

Das Team der Diakonie-Paderborn Höxter e.V. reist nach Fremdistan

Empathie durch Erlebnis: Der Escape Room „UNbekanntes UNbehagen“ fördert Verständnis für die Herausforderungen Geflüchteter Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 (IWgR 24) bieten ein vielfältiges und spannendes Programm in unseren Kreisen. Daran beteiligt sich die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Form eigener Veranstaltungen und nimmt gerne auch die Angebote der verschiedenen Netzwerkpartner:innen wahr. So machte sich ein Team aus Dirk Damm, Julia Hansmeyer (beide ada.kreis-höxter), Melina Görken (Integrationsagentur) und Markus Dropp (Diakonie Standort Warburg) am 13.03. auf die Reise zur Republik Fremdistan. Dass dies keine vergnügliche Reise werden würde und mit Urlaub nichts gemein hat, war schon im Vorfeld klar. Denn die ferne Republik Fremdistan ist Schauplatz des Escape Rooms „UNbekanntes UNbehagen“. Dieser wurde von der Bonner Flüchtlingshilfe gemeinsam mit jungen Geflüchteten entwickelt und im Rahmen der IWgR 24 gemeinsam vom Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg in Rimbeck und dem Umfeldmanagement der Malteser in Borgentreich in den Kreis Höxter geholt. Ziel des Escape Rooms ist es, eine Aufenthaltsgestattung für die Republik Fremdistan zu erlangen. Dafür müssen Rätsel und Aufgaben gelöst werden, welche die Teilnehmenden dem Ziel immer näherbringen. Von Anfang an jedoch wurde deutlich signalisiert, dass die Republik Fremdistan Neuankommende nicht willkommen heißt und sie nicht als individuelle Menschen behandelt werden. So musste das gesamte Team trotz Schuhgrößen von 38 bis 47 giftgrüne Badelatschen in Einheitsgröße anziehen und alle persönlichen Gegenstände abgeben. Begleitet wurde dies von den lautstarken Anweisungen einer Grenzbeamtin Fremdistans. Sprachlich konnte diese zwar niemand verstehen, aber die zugrundeliegende Botschaft kam trotzdem an: Ihr seid hier nicht erwünscht und wir lassen euch das spüren. Mit diesem beklemmenden Gefühl im Nacken und der Aufregung vor dem Unbekannten mussten drei Räume durchspielt werden: eine Grenzstation, der Weg zur Sammelunterkunft für Geflüchtete und die Unterbringung im Mehrbettzimmer. Dabei wurde wieder deutlich, dass das Format Escape Room viel mehr zu bieten hat als nur Freizeitspaß. Dass es sich sehr eindrücklich mit Themen der pädagogischen und politischen Bildung verbinden lässt, zeigte sich bereits im Herbst 2023, als der Escape Room „Fixing The Boat – Finding Identity“ auf Einladung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Warburg bespielt werden konnte und zur Auseinandersetzung mit der Vielfalt jüdischen Lebens anregte. Womöglich u.a. durch diese Vorerfahrung als Spielleitung gelang es dem Team der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in nur 41 Minuten die Aufenthaltsgestattung für Fremdistan zu erhalten. Die Freude darüber war groß, gleichzeitig wurde diese begleitet von Gefühlen der Bedrückung. Denn das, was für das Spielteam eine zeitlich begrenzte Erfahrung darstellte, ist für geflüchtete Menschen Alltag und hat existentielle Bedeutung. So äußerte eine Teilnehmende wie unangenehm die Erfahrung war, sich auf dem Weg zur Sammelunterkunft mit nur einer einzigen und sehr schwachen Taschenlampe in einer stockdunklen, unbekannten Umgebung orientieren zu müssen. Daraufhin berichtete die Person aus der Spielleitung, welche zuvor in die Rolle der Grenzbeamtin geschlüpft war, von ihren Erlebnissen auf der Flucht aus Syrien: Mitten in der Nacht musste sie mit ihrer Familie einen dunklen Wald durchqueren und dabei einem kleinen Lichtspot folgen, ohne sich annähernd sicher sein zu können, ob sie dem Träger der Taschenlampe überhaupt vertrauen kann. Der Escape Room macht spürbar, mit welchen Ängsten, Schwierigkeiten und Herausforderungen Menschen kämpfen, die als Geflüchtete nach Deutschland kommen und versuchen müssen, sich unter diesen unangenehmen Bedingungen zuhause zu fühlen. Als fiktives Projekt trägt „UNbekanntes UNbehagen“ dazu bei, einen Perspektivwechsel anzuregen und die Empathie zu vergrößern für Menschen, die als Fremde behandelt werden und ihren neuen Alltag trotz dessen meistern müssen. Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. plant den Escape Room der Bonner Flüchtlingshilfe in 2025 nach Paderborn zu holen. Außerdem soll auch der Escape Room „Fixing The Boat – Finding Identity“ wieder in unsere Kreise geladen werden. Ansprechpartner Die Angebote von ada.kreis-höxter (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.) und der Integrationsagentur sind sehr vielfältig. Informationen erhalten Sie gerne bei: Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit: Ansprechpersonen: Dirk Damm, Julia Hansmeyer Telefon: 05641 78880Email: ada@diakonie-pbhx.de Integrationsagentur: Ansprechperson: Melina Görken Telefon: 0171 3549644 Email: goerken@diakonie-pbhx.de Perspektivenwechsel erleben: Wie ein Escape Room die Herausforderungen von Geflüchteten greifbar macht In den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 machte sich ein Team aus Dirk Damm, Julia Hansmeyer (beide ada.kreis-höxter), Melina Görken (Integrationsagentur) und Markus Dropp (Diakonie Standort Warburg) auf die Reise zur Republik Fremdistan. Dass dies keine vergnügliche Reise werden würde und mit Urlaub nichts gemein hat, war schon im Vorfeld klar. Denn die ferne Republik Fremdistan ist Schauplatz des Escape Rooms „UNbekanntes UNbehagen“. Dieser wurde von der Bonner Flüchtlingshilfe gemeinsam mit jungen Geflüchteten entwickelt und im Rahmen der IWgR 24 gemeinsam vom Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg in Rimbeck und dem Umfeldmanagement der Malteser in Borgentreich in den Kreis Höxter geholt. Ziel des Escape Rooms ist es, eine Aufenthaltsgestattung für die Republik Fremdistan zu erlangen. Von Anfang an jedoch wurde deutlich signalisiert, dass die Republik Fremdistan Neuankommende nicht willkommen heißt. Mit diesem beklemmenden Gefühl im Nacken und der Aufregung vor dem Unbekannten mussten drei Räume durchspielt werden: eine Grenzstation, der Weg zur Sammelunterkunft für Geflüchtete und die Unterbringung im Mehrbettzimmer. Es gelang dem Team der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in nur 41 Minuten die Aufenthaltsgestattung für Fremdistan zu erhalten. Die Freude darüber war groß, gleichzeitig wurde diese begleitet von Gefühlen der Bedrückung. Denn das, was für das Spielteam eine zeitlich begrenzte Erfahrung darstellte, ist für geflüchtete Menschen Alltag und hat existentielle Bedeutung. Als fiktives Projekt trägt „UNbekanntes UNbehagen“ dazu bei, einen Perspektivwechsel anzuregen und die Empathie zu vergrößern für Menschen, die als Fremde behandelt werden und ihren neuen Alltag trotz dessen meistern müssen.

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