Hilfe, wo sie gebraucht wird: Mobile Beratung für alle Bürgerinnen und Bürger
Um Menschen in ihren Lebenswelten direkt zu erreichen, starten die Diakonie Paderborn-Höxter, die Caritas Paderborn mit der ev.-luth. Kirchengemeinde Paderborn und den Pastoralverbünden Paderborn Mitte-Süd und Nord-Ost-West ein neues gemeinsames Projekt: Ein Beratungsmobil ist zukünftig regelmäßig in den Paderborner Stadtteilen unterwegs.
Ziel ist es, unkomplizierte und vertrauliche Hilfe direkt vor Ort anzubieten.
Die Idee entstand insbesondere für die Paderborner Neubaugebiete und Konversionsflächen wie Springbachhöfe, das Alanbrooke-Quartier und das Zukunftsquartier, in denen weder Beratungsstellen noch Kirchen geplant sind.
Der Bulli mit dem Namen „PaderSoulVan“ soll dort die Lücke von Beratung und seelsorgerischer Begleitung schließen, soll das Miteinander in den Quartieren fördern und Kontakte ermöglichen.
Das Beratungsmobil richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, die Unterstützung in schwierigen Lebenslagen suchen – sei es bei Fragen zu sozialen Leistungen, familiären Problemen, Einsamkeit, psychischer Belastung oder in finanziellen Notlagen. Auch für Menschen ohne festen Wohnsitz bietet das Mobil eine Anlaufstelle.
Alle Projektpartner stellen pädagogische und seelsorgerische Fachkräfte zur Verfügung. Damit wird das Beratungsmobil von geschultem Fachpersonal besetzt und bietet Information, Unterstützung und bei Bedarf auch Vermittlung an weiterführende Hilfsangebote.
Die Beratung ist kostenfrei, anonym und unabhängig von Glaube oder Herkunft. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, Fragen zu stellen oder einfach das Gespräch zu suchen. Eine Tasse Kaffee und ein offenes Ohr gibt es immer dazu!
Der Bulli bietet die Möglichkeit zu einem Beratungsgespräch im Innenraum, dient aber auch als Treffpunkt bei Veranstaltungen im Außenbereich. Er ist mit einer mit einer ausfahrbaren Markise und Sitzmöglichkeiten für draußen ausgestattet.
„Wir möchten niedrigschwellige, unbürokratische Beratung direkt zu den Menschen bringen“, erklären Sören Becker und Brigitte Kaese, die Koordinatoren des Projekts. „Gerade für Menschen, die aus verschiedenen Gründen keine Beratungsstelle aufsuchen können oder Hemmschwellen empfinden, ist dieses Angebot ein wichtiger Zugang“.
Seit mehr als einem Jahr plant eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern von Diakonie und Caritas, des Lukas Bezirks der Evangelischen Kirchengemeinde Paderborn, des Pastoralverbundes Paderborn-Mitte-Süd und des Dekanats die Realisierung des Projekts. Für den Bulli erhielt die Diakonie Paderborn Höxter eine finanzielle Förderung von der Glücksspirale. Auch alle anderen Kosten werden ebenfalls aus Förderungen und Spenden finanziert wie etwa durch den Fond „Kirche woanders“ des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, durch das Erzbistum Paderborn, das Bonifatiuswerk, die Ev.luth. Kirchengemeinde Paderborn, und des Dekanats Paderborn.